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Wilhelm Heim

Achtsamkeit und Fotografie


Vor einigen Jahren stieß ich auf den Podcast „Fotografie tut gut“ des Fotografen Falk Frassa aus Ratingen. Der Untertitel lautet: Mehr Achtsamkeit mit und durch die Fotografie. Neben der Tatsache, dass der Begriff Achtsamkeit inzwischen von allen Medien und durch aller Munde durchgenudelt und verbraucht ist, hat er seit meiner Erkrankung eine andere Relevanz und eine wirklich Bedeutung für mich bekommen.


Die Fotografie hilft mir inzwischen dabei, dem Moment und dem Augenblick eine intrinsische Bedeutung zu geben und mich bzw. meine Umwelt bewusst wahrzunehmen: Mich und meine Welt anzuschauen. Die Fotografie lässt mich die Alltäglichkeit anders erleben. Das heißt konkret:



Auf Instagram bin ich schon vor längerer Zeit auf ein Foto der Journalistin Wiebke Brauer (Frau8) gestoßen. Abgebildet war ein Mercedes Benz 380sl; Frau8 hatte mit diesem Foto ein Hardtop aus dem Jahre 1985 inseriert, das sie verkaufen wollte. Als ich dann vor kurzem ein Gedicht vor diesem Hintergrund schrieb, fiel mir im Dorf ein an der Straße stehender grüner amerikanischer Wagen auf. Er steht da schon ein paar Tage. Ganz häufig bin ich gedankenlos daran vorbei gefahren. Letzte Woche bin ich ganz bewusst dorthin gefahren und habe den Wagen fotografiert. Dabei fiel mir die besondere schwarze Kühlerfigur auf.



Mir ist dieser Moment als ein Augenblick der Achtsamkeit in Erinnerung. Und seither nehme ich das Auto anders wahr. Darüber freue ich mich. Einfach so!

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